Bild: Strangguss-Anlage

Der Wirtschaftsraum

Die Wirtschaftsstruktur im Städteverbund ist vielfältig:

  • Chemische und pharmazeutische Industrie,
  • Elektrotechnik/Elektronik,
  • Lebensmittelindustrie,
  • Maschinenbau/Stahlbau,
  • Medizintechnik,
  • Papierfabrikation
  • Stahlindustrie,
  • wissenschaftlicher Gerätebau und vieles mehr.

Die gut ausgebildeten Fachkräfte und modernste Infrastruktur machen die Region für Investoren attraktiv.


Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, in den der Städteverbund eingebettet ist, kann im Jahr 2022 nach Erhebungen des Thüringer Landesamtes für Statistik 102 Betriebe mit 8.873 Beschäftigten im Bereich Bergbau und verarbeitendes Gewerbe verzeichnen. Der Umsatz der größeren Betriebe mit 20 und mehr Mitarbeitern liegt bei 2,56 Millionen Euro. Die Exportquote ist in den letzten vier Jahren auf 47,2 % gewachsen und liegt deutlich über der Quote des gesamten Freistaats Thüringen. 

Die traditionellen Industrie- und Gewerbestandorte werden gezielt umstrukturiert, weiterentwickelt und vermarktet, wobei ihre speziellen Potentiale ausgeschöpft werden. Beispiele hierfür sind der Chemiestandort "Industriepark Rudolstadt-Schwarza", das Gewerbegebiet Rudolstadt-Ost, das Gewerbegebiet Bad Blankenburg oder das Industriegebiet “Am Bahnbogen Saalfeld”.

Beachtliche Ansiedlungserfolge unterstreichen die große Attraktivität dieser Alt-Standorte, darunter BASF Performance Polymers GmbH oder die Papierfabrik Adolf Jass GmbH & Co. KG im Industriepark Rudolstadt- Schwarza sowie das „Stahlwerk Thüringen" in Unterwellenborn.


Darüber hinaus sind neue Gewerbeflächen entstanden, wie z. B. in Saalfeld das Gewerbegebiet "Alte Kaserne”.


Global Player am Standort Schwarza - BASF © Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Industriestandort Rudolstadt-Schwarza © Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Ansicht - Industriepark Rudolstadt-Schwarza © Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
optimale Anbindung an die Ortsumgehung Unterwellenborn © Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Der Verwaltungs- und Dienstleistungssektor entwickelt sich ebenso stetig. Im Jahr 2022 sind 21.178 Beschäftigte in der Dienstleistungsbranche tätig. Insgesamt wurden im Jahr 2021 im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ein Bruttoinlandsprodukt von 2.967 Millionen Euro sowie eine Bruttowertschöpfung von 2.684 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigem lag im Jahr 2021 bei 66.160 Euro.

Mit etwa 2.000 Mitarbeitern inklusive Auszubildenden, Praktikanten und Studierenden gehören die Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola" GmbH mit Standorten in Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck zu den größten Arbeitgebern im Landkreis. Auch das Kurwesen und die touristische Infrastruktur wurden ausgebaut. Hier entstanden weitere Arbeitsplätze. Die angestrebte regionale Entwicklung sieht vor, dieses Wirtschaftsspektrum zu verstärken.

Durch den Aufbau regionaler Wirtschaftskreisläufe wird eine nachhaltige selbsttragende Entwicklung erreicht.


Für innovative Existenzgründer arbeitet in unmittelbarer Nähe des Industrieparks Rudolstadt- Schwarza das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ). Es verfügt über 4.300 m² Gewerbefläche (flexibel nutzbar; Büros, Labors, Werkstätten, Konferenzräume) in modern ausgestatteten Räumen zu günstigen Konditionen und einen breitbandigen Datennetzzugang über ein leistungsfähiges Intranet. In unmittelbarer Nachbarschaft kann auf wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und technologieorientierte Dienstleister zurückgegriffen werden. Das IGZ spricht vor allem junge, technologieorientierte Unternehmen an und wirbt durch optimale Rahmenbedingungen für einen attraktiven Arbeitsplatz.

Im IGZ bündeln der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und das Städtedreieck am Saalebogen in der Wirtschaftsförderagentur alle Wirtschaftsförderungen unter einem Dach. Hierzu wurde eigens eine Kommunale Arbeitsgemeinschaft gegründet, die diesem Zweck verpflichtet ist. Die Fachkompetenz bleibt durch Abordnung von Mitarbeitern aus den Verwaltungen erhalten und wird durch die Kompetenzen des IGZ insbesondere bei Existenzgründerberatung und Technologieförderung ergänzt.